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Kooperation der Universität zu Köln und der Technischen Hochschule Köln mit der Universität Antwerpen im Bereich der Schreibprozessforschung

Mit der zunehmend alternden Gesellschaft steigt auch die Anzahl von Erkrankungen wie Demenz und Alzheimer. Die Auswirkungen einer solchen Krankheit für die Patient*innen und ihre Angehörige sind umfassend, da sowohl die Sprachproduktion als auch die Sprachrezeption für Patient*innen und Angehörige zu einer großen Herausforderung werden. Das ist für den Erhalt der noch vorhandenen geistigen Fähigkeiten fatal, als durch die Kommunikation das aktive Denken und das Gedächtnis trainiert werden. Durch die Reduktion der sprachlichen Fähigkeiten kann ein solches Training nicht aufrechterhalten werden. In unserem Projekt möchten wir darum testen, wie schriftsprachliche Kompetenzen beurteilt und erhalten werden können, denn der aktive Akt des Schreibens kann (bei gesunden Menschen) dazu genutzt werden, Erinnerungen zu erhalten, das eigene Denken neu zu bewerten, neue Schlüsse zu ziehen und neue gedankliche Vernetzungen oder Ideen zu schaffen.  Dabei möchten wir uns auf die schriftliche Kommunikation auf dem Smartphone konzentrieren, da in diesem Rahmen das Schreiben eine immer zentralere Rolle für die Menschen spielt.

Um eine Analyse der schriftlichen Ausführungsprozesse auf dem Smartphone sinnvoll durchzuführen, neue Forschungsprojekte anzustoßen und gemeinsame Anträge in die Wege zu leiten, möchte das Kompetenzzentrum Schreiben darum gemeinsam mit Vertretern der TH Köln und mit Prof. Van Waes aus Antwerpen diskutieren und planen, wie die in Antwerpen entwickelte Analysesoftware für den Computer weiterentwickelt werden und wie zukünftige Studien damit aussehen könnten. Außerdem soll besprochen werden, welche Förderungsformate passend wären.  Für diesen Austausch werden wir auch Vertreter:innen der Medizinischen Fakultät einladen, mit denen das Kompetenzzentrum bereits Studien zu den motorischen Schreibfähigkeiten bei älteren Menschen durchführt.