Samanta Schweblin: Gestochen scharfe Spiegelträume
Organisatoren: Literaturhaus Köln, Romanisches Seminar, Kompetenzfeld IV „Kulturen und Gesellschaften im Wandel“ der Universität zu Köln.
Die Lesung der argentinischen Autorin Samanta Schweblin im Literaturhaus Köln markierte den Höhepunkt der Vorlesungsreihe „Escribiendo bajo otro cielo: Autoras latinoamericanas en Europa y Estados Unidos“, unterstützt durch das Romanische Seminar der Universität zu Köln und das Kompetenzfeld IV „Kulturen und Gesellschaften im Wandel“.
Die Vorlesungsreihe widmete sich jungen lateinamerikanischen Schriftstellerinnen, die sich nach Herkunft und Muttersprache im Globalen Süden verorten, einen Großteil ihrer Werke jedoch in europäischen Ländern und/oder den USA verfasst haben bzw. verfassen und dennoch in ihrer Muttersprache Spanisch publizieren.
Durch die Lesung dieser Autorin konnte die in den Vorlesungen angestoßene akademische Diskussion um Fragen wie z.B. nach der Rolle dieses besonderen Migrationskontext für das Schreiben ideal ergänzt werden. Samanta Schweblin las im Literaturhaus Köln aus ihren Erzählungen „Die Wahrheit über die Zukunft“ und aus ihrem aktuellen Roman „Das Gift“ und zog mit ihren surrealen, spannenden und teilweise verstörenden Auszügen aus ihren Werken die Zuhörer_innen in ihren Bann.
Die gut besuchte Lesung, die teils auf Spanisch, teils auf Deutsch (von der Schauspielerin Rebecca Madita Hundt gelesen) erfolgte, wurde durch zahlreiche Fragen des Publikums an die Autorin aufgelockert. Die von Victoria Torres geleitete Moderation wurde von Florian Homann direkt ins Deutsche übersetzt. Fragen an die Autorin und ihre Antworten erfolgten ebenfalls zweisprachig, so dass auch Teilnehmer mit geringen oder keinen Spanischkenntnissen partizipieren konnten.
17. Januar 201719.30 UhrLiteraturhaus KölnGroßer Griechenmarkt 39, 50676 Köln