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Workshop

„Media Upheavals of National Myths: Europe and China“

Der in Kooperation der kulturwissenschaftlichen Chinastudien und der Competence Area IV "Cultures and Societies in Transition" der Universität zu Köln der Universität zu Köln, den Sozial- und Medienwissenschaften der Jacobs University Bremen und den interkulturellen Medienwissenschaften der Universität Siegen durchgeführte Workshop „Media Upheavals of National Myths: Europe and China“ untersuchte und verglich (Re)Produktionen und Transformationen nationaler Mythen in Europa und China in Wechselwirkung mit den medialen Umbrüchen des Informationszeitalters. Die Brüche und Kontinuitäten medialer Mythenbildungen wurden aus anthropologischer, techno-ökonomischer, politischer und ästhetisch-künstlerischer Perspektive diskutiert und hinsichtlich der Frage nach einer Inter- und Transnationalität von Mythenbildungen auf den Prüfstand gehoben. Dabei wurde in Zusammenhang mit dem Aufstieg der Computer- und Telekommunikationstechnologien nach den sich wandelnden Dispositionen von Kommunikation, dem Zugriff auf ihre technischen Medien und den Welt- und Selbstbeschreibungen ihrer menschlichen Akteure gefragt. Die zunehmende Verbreitung der Informationstechnologien beschleunigt den techno-ökonomischen Prozess der Mediatisierung sozialer Sphären. Dabei wurde u.a. den folgenden Fragen nachgegangen: Inwieweit eröffnet dieser Prozess partizipatorische und emanzipatorische Möglichkeitsräume, inwieweit dient er repressiven Mechanismen profitorientierter Unternehmen und machtorientierter politischer Institutionen? In welchen Wechselwirkungen steht dieser soziopolitische und techno-ökonomische Wandel mit der medialen und ästhetisch-künstlerischen Repräsentation von Mythen in Europa und China? Dienen diese auch im 21. Jahrhundert dem Erhalt nationaler Gemeinschaften oder sind Mythen im glo/kalen Informationszeitalter zu transnationalen Erzählungen geworden?

Bericht_Workshop_Media_Upheavals.pdf